ATEMBESCHWERDEN
Das Gefühl nicht richtig "Durchatmen" zu können kann sehr belastend sein. Dies kann durch internistische Ursachen wie Asthma bronchiale, chronisch entzündliche Verengung der Bronchien (COPD) oder Herzschwäche verusacht werden.
Wir beobachten allerdings häufig, dass Patienten über Atembeschwerden berichten ohne dass eine strukturelle internistiche Erkrankung vorliegt. Die Ursache liegt hier darin, dass sie sich eine ungünstige Atmung angewöhnt haben.
Sicher haben Sie bei sich selbst schon einmal beobachtet, dass Sie in einer belastenden Situationen schneller atmen. Bei anhaltenden Belastungen, chronischen Erkrankungen oder Schmerzen kann dies zu einer chronischen "Überatmung" führen. Durch ein vermehrtes Abatmen von Kohlendioxid (CO2) kommt es zu einer ungünstigen Veränderung der Blutchemie (Veränderung des PH Wertes) und infolge zu einer Durchblutungsminderung sowie Minderversorung der Zellen mit Sauerstoff. Es treten Müdigkeit, häufiges Gähnen, Muskelverspannungen, Spannungsgefühl in der Brust, vermehrtem Schwitzen, schnellerer Herzschlag, Schwindel, innerer Unruhe und eben das Gefühl auf nicht genug Luft zu bekommen.
Wir verwenden zur Atemdiagnostik eine Methode zur Messung des Co2 Gehaltes in der Ausatemluft (Capnographie). Diese Methode wird normalerweise nur in der Anästhesie verwendet, ist aber hervorragend für diese Diagnostik geeignet. Wir führen eine Capnometrie im Rahmen eines Biofeedback Trainings durch. Über die Verdeutlichung der körpereigenen Prozesse und Atemübungen optimieren Sie Ihre Selbstregulation in stressvollen Situationen. Durch mehr Achtsamkeit im Alltag verbessert sich ihr Atemmuster auf Dauer und Ihre Zellen werden wieder besser mit O2 versorgt.